Beweidung im Naturschutz – immer noch unterschätzt?
Kühe und Pferde gemeinsam auf einer weitläufigen Wilden Weide? Für die meisten Menschen klingt das eher nach Urlaub auf dem Bauernhof als nach einem ambitionierten Naturschutzprojekt.
Viele Pilotprojekte in Europa zeigen jedoch, dass genau darin die Zukunft des Naturschutzes liegen könnte. Eine Hoffnungsperspektive für alle Engagierten, die dem Artensterben seit Jahren mit Sense, Balkenmäher und viel zu wenig helfenden Händen und Finanzmitteln für die Landschaftspflege hinterherrennen. Eine Möglichkeit, nicht nur die Symptome der Biodiversitätskrise zu behandeln, sondern eine echte Trendwende einzuläuten.
Neuntöter, Gelbbauchunke und Orchideenwiese – all das ist auf Wilden Weiden möglich. Grund genug, sich in diesem Artikel genauer mit den Chancen und der Praxis der extensiven Beweidung im Naturschutz auseinanderzusetzen.
Große Weidetiere – verschwundene Architekten der Artenvielfalt
Ein Blick in die Vergangenheit
Wer Landschaftsgemälde aus dem 18. Jahrhundert betrachtet, der erblickt meist parkähnliche Landschaften voll wilder Schönheit mit ungebändigten Flüssen und knorrigen alten Eichen. Jeder Naturkenner kann die Fülle des Lebens in diesen vielfältigen Naturräumen mit ihren unzähligen Lebensraumnischen förmlich mit den Händen greifen.
Ein Detail aber gehört zu diesen Bildern, wie Dungkäfer auf den Kuhfladen: Große Weidetiere. Allen voran Kühe und Pferde, hin und wieder auch Schafe und Ziegen. Sie sind die Architekten dieser strukturreichen Landschaften voller Leben. Erst in den letzten 200 Jahren sind sie aus unserer Landschaft verschwunden. [1]
Bildcredit: Friedrich Voltz (German, 1817–1886), Courtesy of the Indianapolis Museum of Art at Newfields.
Weidetiere im Laufe der Zeit.
Noch bis weit ins 19. Jahrhundert waren etwa zwei Drittel der Fläche Mitteleuropas Wilde Weiden. Die Beweidung mit Großtieren und nicht die Mahd war Im Verlauf der letzten 8000 Jahre die bestimmende Bewirtschaftungsart des Grünlands. Wiesenwirtschaft wird erst seit etwa 1500 Jahren praktiziert, oft im Wechsel mit Beweidung. Wahrscheinlich existieren die berühmten Glatthaferwiesen, auf die der Naturschutz zurecht viel Augenmerk legt, erst seit Ende des 17. Jahrhunderts. [2]
Bei den ursprünglichen Weiden handelte es sich vor allem um Allmende-Weiden, also Gemeinschaftsweiden. Die Tiere des Dorfes wurden gemeinsam zum Fressen in die Landschaft getrieben. Damit erfüllten die Nutztiere der Menschen dieselbe ökologische Funktion als Landschaftspfleger, die vorher ihre ausgerotteten wilden Verwandten innehatten: Auerochse, Wildpferd und Wisent. Diese zogen einst in großen Herden durch Mitteleuropa und drückten der Landschaft ihren Stempel auf. Unsere heimische Artenvielfalt ist in Co-Evolution mit den großen Pflanzenfressern entstanden. Das Verschwinden der extensiven Weidewirtschaft hat deshalb bis heute gravierende Folgen für die heimische Artenvielfalt. [3]
Störungsökologie – Warum braucht es Kühe und Pferde?
Große Tiere entfesseln in ihrem Lebensraum eine ganz eigene Dynamik. Sie stören andere Lebewesen. Sie fressen, was ihnen schmeckt, sie trampeln herum und hin und wieder wird auch ein großer Haufen Dung in der Landschaft platziert. So verhindern sie, dass mit der Zeit ein flächendeckender dichter Wald entsteht. Dies wiederum ermöglicht erst die ungleich größere Artenvielfalt des Offenland beziehungsweise halboffener Landschaften. Hier blühen Blumen, flattern Schmetterling und gehen Vögel auf die Jagd nach Insekten.
Störungen sind im allgemeinen Sprachgebrauch etwas Schlechtes. Die Natur jedoch braucht einen gewissen Grad an Störung, damit Vielfalt entstehen kann. Dies beschreibt die Intermediate Disturbance Hypothesis.
Zu viel Störung, zum Beispiel durch häufiges Düngen und Mähen einer Wiesenfläche, verringert die Artenvielfalt. Sensible Arten verschwinden. Aber auch eine nur sich selbst überlassene Wiese verliert an Vielfalt. Einzelne konkurrenzstarke Arten setzen sich durch, die Fläche verbuscht und der Wald erobert das Gebiet. Die Wiesenvielfalt geht damit verloren.
Eine Kuh oder ein Pferd kann auf einer weitläufigen Weide gerade so viel stören, dass unterschiedliche Microhabitate entstehen. Wildbienen graben Tunnel in offen gescharrte Bodenstellen, im Dunghaufen tummeln sich fröhlich Mistkäfer und das teilweise Abfressen von wuchernden Pflanzen gibt der Vielfalt an Gewächsen den Raum, um zu sprießen. Das funktioniert jedoch nicht auf der klassischen eingezäunten Kuhweide, wie wir sie heute vielleicht noch stellenweise auf Bauernhöfen finden. Artenvielfalt entsteht nur bei extensiver Beweidung. [4]
Wie sieht eine ideale extensive Weide aus?
Eine Naturschutzweide ist keine klassische Kuhweide. Denn nicht jede Weide wird automatisch zu einem Hort der Artenvielfalt. Damit sich die Natur entfalten kann, müssen die richtigen Voraussetzungen geschaffen werden. Von der Besatzdichte bis zum Monitoring der Fläche.
Jedes Gebiet hat einzigartige ökologische Voraussetzungen. Es ist deshalb schwer, allgemeingültige Aussagen über die richtige Beweidung zu treffen. Zu allem Überfluss kommt noch eine lückenhafte Studienlage hinzu. Denn Wilde Weiden sind erst seit kurzem im Fokus der Wissenschaft. Dennoch haben sie einige Gemeinsamkeiten:
1. Wie groß muss eine naturschutzgerechte Weide sein?
Starten wir mit der benötigten Fläche. Eine Naturschutzweide hat im Idealfall eine gewisse Größe. Als Startgröße sollten am besten 10, besser 50 Hektar an Fläche vorhanden sein. Es gilt: Je größer, desto besser. Nur bei entsprechendem Platz können die Weidetiere durch ihren Einfluss in der Landschaft verschiedene Lebensraum-Nischen schaffen.
Pferde und Rinder sind nämlich keine Naturschützer aus Überzeugung. Es kann durchaus sein, dass durch Getrampel und Fraß eine sensible Tier- oder Pflanzenart von einem bestimmten Flecken auf der Weide verschwindet. Ist die Fläche groß genug, entstehen dafür meistens an anderer Stelle geeignete Bedingungen. Diese Dynamiken können sich erst auf einer größeren Fläche entfalten. [5]
2. Wie viele Tiere sollten auf eine Wilde Weide?
Überdüngt, kahlgefressen oder blütenarm – so sehen viele konventionelle Weiden aus. Das liegt oft an einem zu hohen Tierbestand. Manchmal wird auch punktuell bis zum Kahlfraß beweidet. In einer fragmentierten Landschaft fehlt den verbliebenen Wiesenbewohnern dann plötzlich die Nahrungsgrundlage.
Auf einer Naturschutzweide sollte man je nach Voraussetzung der Fläche etwa mit 0,1 bis 1,0 Großvieheinheiten (GVE) pro Hektar rechnen. 0,3 bis 0,6 Großtiere pro Hektar sind oft ein guter Mittelweg zwischen zu viel und zu wenig Beanspruchung der Fläche. Vor allem, wenn die Nutztiere ganzjährig auf der Weide stehen. Bei ausschließlicher Sommerbeweidung sind auch mal Besatzdichten von 0,8 – 1,0 GVE möglich.
Zu viele Tiere aber schaden der Artenvielfalt. Nur durch das richtige Maß an Beweidung tun wir der Natur etwas Gutes. [6]
3. Keine prophylaktische Parasitenbehandlung!
Oft kommt es vor, dass Weidetiere vorbeugend mit einem Breitband-Antiparasitikum behandelt werden. Das Problem: Die Tiere scheiden das Antiparasitikum mit ihren Hinterlassenschaften wieder aus.
Das ist eine Katastrophe für viele Dunginsekten, aber auch für Vögel, Reptilien und Säugetiere, die sich von ihnen ernähren. So konnte Ivermectin zum Beispiel bereits in der Muttermilch von Fledermäusen nachgewiesen werden. Wissenschaftler warnen, dass dies die vom Aussterben bedrohte Große Hufeisennase gefährden könnte. [7]
4. Die Mischung machts – ganzjährige Mischbeweidung
Eine Kombination aus Kühen, Pferden eignet sich in der Regel am besten für eine hohe Artenvielfalt. Denn in der Großtier-WG entstehen interessante Weidedynamiken. Pferde fressen gerne die oberen harten Gräserspitzen ab. Diese sind für Kühe schwer verdaulich. Kühe weiden deshalb gerne den Pferden hinterher und werden dadurch deutlich bessere Futterverwerter. Fast so, als hätte sich die Natur etwas dabei gedacht. Durch das unterschiedliche Weideverhalten entstehen noch vielfältigere Strukturen, was die Artenvielfalt zusätzlich fördert. Eine kombinierte Weide hat deshalb einige Vorteile. [8]
Wasserbüffel haben, wie der Name schon verrät, eine Vorliebe fürs Wasser. Sie sind hervorragend für die Pflege von Feuchtgebieten geeignet. Dort lieben sie es, in schlammigen Suhlen zu liegen. Sind keine Suhlen vorhanden, scharren sie diese kurzerhand selbst aus dem Boden. So entstehen reich strukturierte temporäre Gewässer. Ein ideales Zuhause für viele Amphibienarten wie die Gelbbauchunke.
Ziegen hingegen knabbern gerne an Gehölzen, auch dornige Arten wie Schlehen und Brombeeren stellen für Sie kein Problem dar. Dadurch halten sie die Flächen offen und nehmen viel manuelle Nacharbeit ab.
Schafe zeigen wiederum ein anderes Fressverhalten. Sie verschmähen oft die durch Stickstoffeintrag geförderten harten Gräser. Dagegen schmecken ihnen Kräuter und Blühpflanzen, was unter anderem für Schmetterling und deren Raupen zum Problem werden kann. Auch eine Beweidung mit Schafen kann die Artenvielfalt fördern. Es ist jedoch besondere Vorsicht geboten. [9]
Beweidung oder Mahd? Was ist zu bevorzugen?
Etwa 3000 Tier- und über 1000 Pflanzenarten leben auf unseren Wiesen. Viele haben sich im Gleichklang mit großen Weidetieren entwickelt. Deshalb sollten Wilde Weiden öfter als Alternative zur Mahd mit Schnittgutentfernung in Betracht gezogen werden. Nur sehr wenige Farn- und Blütenpflanzen fühlen sich von einer extensiven Ganzjahresbeweidung wirklich dauerhaft gestört, wenn sie richtig durchgeführt wird. [10]
Die maschinelle Bewirtschaftung von Flächen birgt nämlich einige Probleme.
- Selbst auf mageren Mähwiesen fehlen in vielen Fällen offene Bodenstellen. Stattdessen bildet sich ein Vegetationsfilz aus Gräsern, Kräutern oder Moosen. Eine große Zahl an Pflanzensamen braucht jedoch offene Stellen in der Wiese, um zu keimen. Auch Insekten wie Wildbienen brauchen offene Bodenstellen. Durch Fraß und Trittsiegel entstehen solche Stellen auf einer extensiven Weide automatisch. Pferde und Kühe helfen zudem vielen Pflanzen bei der Verbreitung ihrer Samen, die beispielsweise im Fell oder in den Hufen haften und so an einen anderen Ort transportiert werden.
- Eine maschinelle Mahd mit Kreiselmäher tötet einen Großteil der Tiere auf der Fläche. Egal ob Reptilien oder Insekten, die Mortalitätsraten liegen im Schnitt bei 5 – 80 Prozent Verlusten pro Mahd-Durchgang. Ist die schützende Vegetation einmal komplett weg, haben überlebende Tiere keinen Schutz gegen die starke Sonneneinstrahlung. Außerdem ist auf einer Wiese mit dem Schnitt auf einen Schlag das gesamte Nahrungsangebot verschwunden. Gerade Tiere, die nicht so mobil sind, haben große Probleme in der zerstückelten Kulturlandschaft die nächste Fläche zu erreichen. [11]
- Eine extensiv bewirtschaftete Wiese darf nicht gedüngt werden. Dadurch ist sie wenig ertragreich. Um Insekten und Co. nach der Mahd Ausweichmöglichkeiten zu bieten, sollten Teile der Wiese zudem ungemäht bleiben. Balkenmäher und Sense verursachen weit weniger Verluste als Kreiselmäher. All diese Maßnahmen sind teuer und aufwändig in der Umsetzung. Eine extensive Beweidung kann hier eine kostengünstigere Alternative sein.
- Bei der Mahd konzentrieren wir uns oft auf einzelne Zielarten. Wir mähen zum Beispiel so, dass die Orchideen gedeihen und vergessen dabei die Zikaden. Oder wir helfen ganz gezielt dem dunklen Wiesenknopf Ameisenbläuling. Dabei besteht immer die Gefahr, dass man sich einen Zoo aus besonders attraktiven Arten heranzüchtet. Der Komplexität der heimischen Natur kann niemals der Mensch, sondern nur ein dynamisches Weidesystem Rechnung tragen.
Wie reagieren Insekten auf Beweidung?
Schmetterlinge
Viele Insektengruppen profitieren von der extensiven Beweidung oder sind sogar an sie gebunden. Dazu zählen zum Beispiel zahlreiche Schmetterlinge. Sie lieben die Strukturierung mit unterschiedlichen Microhabitaten und den Blütenreichtum auf der extensiven Weide. Für Offenlandarten wie Apollofalter und Ameisenbläuling stellt die zunehmende Beweidungsaufgabe sogar eine große Gefahr dar. Arten der lichten Wälder wie Gelbringfalter oder Eschenscheckenfalter profitieren ebenfalls von einer Waldweide, die die Wälder auflichtet. (Seite 219)
Zikaden
Bis zu 5000 Zikaden pro Quadratmeter in mehr als 100 Arten pro Hektar – diese unglaublichen Zahlen konnte der Biologe Herbert Nickel auf alten extensiven Weiden nachweisen. Eine Biomasse, die auf nahezu jeder unserer Wiesen heutzutage fehlt. Das ist nicht nur schade für die Zikaden, sondern auch katastrophal für die Nahrungskette. Gerade viele der selteneren Zikadenarten kommen fast ausschließlich auf extensiven Weiden vor. [12]
Dunginsekten
200 Dungkäferarten kommen in Mitteleuropa vor. In einem einzelnen Kuhfladen auf der Döbritzer Heide wurden 10 000 Käfer gezählt. Die enorme Biomasse an Dunginsekten auf der Weide ernährt zahlreiche andere Tiere.
Ein 600 Kilogramm schweres Rind produziert in einem Jahr etwa 11 Tonnen Dung, aus dem sich 120 Kilogramm Insektenlarven entwickeln können. Auch dieses Nahrungsangebot ist weitgehend versiegt. Wir brauchen also wieder mehr unbehandelten Dung in der Landschaft. Kleiner Funfact: Viele Dungkäfer sind auch in den Wintermonaten aktiv und profitieren deshalb besonders von einer ganzjährigen Beweidung. [13]
Vögel und große Weidetiere
Es gibt eine Vielzahl von Vogelarten, die auf offene Wiesen oder halboffene parkähnliche Landschaften angewiesen sind. Bei erhöhten Weidetierdichten entsteht ein Weiderasen, der gerne von Wasservögeln aufgesucht wird. In Oostvardersplassen, einem Naturschutzgebiet in den Niederlanden, profitieren unter anderem Weißwangengänse, Kiebitze, Pfeifenten, Zwergschwäne und Löffelenten. {14]
Auch Arten des Offenlandes wie Lemikolen, Wachtelkönig oder Sumpfohreule mögen steppenähnliche Landschaften. Im Hortobágyi-Nationalpark in Ungarn halten sich regelmäßig Blauracke, Schwarzstirnwürger, Wiesenweihe und Großtrappe auf. Hier leben Przewalski-Pferde und urtümliche Rinder ganzjährig in sehr geringer Besatz-Dichte.
Der Insektenreichtum extensiver Weiden fördert natürlich insektenliebende Arten wie Wiedehopf, Ziegenmelker, Heidelerche, Braunkehlchen oder Neuntöter. Auch das Birkhuhn freut sich über extensive Rinder-Weiden. Auf diesen gibt es nämlich die raupenähnlichen Larven der Blattwespe in besonders großer Zahl, was zu einem hohen Bruterfolg führt. [15]
Orchideen und Beweidung
Orchideen trotz Beweidung? Auf großen Flächen ist das kein Problem. Das zeigen mittlerweile zumindest einige Pilotprojekte wie beispielsweise die Ganzjahresweide am Schwansener See (24ha, 03-05 GVE/ha). Hier nahmen nach der Umstellung auf Beweidung im Jahr 2006 die Bestände des Breitblättrigen Knabenkrauts innerhalb von vier Jahren um ein Drittel zu. Viele neue Flächen, die zuvor ohne Orchideen waren, wurden neu besiedelt.
Große Weidetiere suchen feuchte Gebiete in der Weidelandschaft oft nur sporadisch auf. Sie beweiden nur hin und wieder. Dadurch werden viele Orchideen gefördert. Auf kleinen Gebieten mit isolierten Restpopulationen von Orchideenarten kann eine Beweidung jedoch auch eine Gefahr darstellen. [16]
Ist Beweidung eine Hoffnung für den Naturschutz?
Ein einzelner Wissensbeitrag kann dem komplexen Thema der Wilden Weiden kaum umfassend gerecht werden. Viel gibt es noch zu forschen und ein großer Teil der Pilotprojekte läuft gerade erst so richtig an.
Dennoch lässt sich folgendes Fazit ziehen: Auf Wilden Weiden zeigen sich schon nach wenigen Jahren oft beeindruckende Dynamiken. Die Artenvielfalt nimmt zu und insbesondere die Biomasse an Insekten explodiert förmlich. Unsere Natur hat sich mit den Weidetieren entwickelt. Nicht nur mit Auerochsen, Wildpferd und Wisent, sondern auch mit Waldelefanten und Nashörnern. Wir können nur erahnen, wie eine solch urtümliche Landschaft ausgesehen haben könnte.
Haben wir den Mut, der Natur ihre Großtiere zurückzugeben. Wir brauchen sie, um den Artenrückgang nicht nur zu stoppen, sondern eine echte Trendwende herbeizuführen. Ein Nationalpark mit verschiedenen freilaufenden Großtierarten wäre ein erster Schritt in Richtung eines wilderen Europas.
Quellenverzeichnis
[1] Edgar Reisinger ´, René Sollmann: Mensch und Beweidung: Überblick, in Naturnahe Beweidung und NATURA 2000, 2. Auflage, Seite 19
[2] Eckhard Jedicke: Flachland- und Berg-Mähwiesen, in Naturnahe Beweidung und NATURA 2000, 2. Auflage, Seite 131
[3] Margret Bunzel-Drüke, Lutz Dalbeck, Uwe Riecken, Olad Zimball: Biber, in Naturnahe Beweidung und NATURA 2000, 2. Auflage, Seite 194
[4] René Krawczynski, Hans-Georg Wagner: Störungsökologie, in Naturnahe Beweidung und NATURA 2000, 2. Auflage, Seite 54
[5] Margret Bunzel-Drüke: Zielstellung des Buches und Definition der ganzjährigen naturnahen Beweidung, in Naturnahe Beweidung und NATURA 2000, 2. Auflage, Seite 53
[6] Edgar Reisinger, René Sollmann: Mensch und Beweidung: Überblick, in Naturnahe Beweidung und NATURA 2000, 2. Auflage, Seite 23
[7] Edgar Reisinger, René Sollmann: Amphibien und Reptilien, in Naturnahe Beweidung und NATURA 2000, 2. Auflage, Seite 201
[8] Isabella Tree: Wildes Land. Die Rückkehr der Natur auf unser Landgut, Seite 194
[9] Detlef Kolligs und Heiko Grell: Schmetterlinge, in Naturnahe Beweidung und NATURA 2000, 2. Auflage, Seite 218
[10] Hans-Georg-Wargner: Farn- und Blütenpflanzen, in Naturnahe Beweidung und NATURA 2000, Seite 171f
[11] Herbert Nickel: Zikaden, in Naturnahe Beweidung und NATURA 2000, Seite 269
[12] Herbert Nickel: Zikaden, in Naturnahe Beweidung und NATURA 2000, Seite 267f
[13] Jörn Buse: Bedeutung des Dungs von Weidetieren für wirbellose Tiere, insbesondere für koprophage Käfer, in Naturnahe Beweidung und NATURA 2000, Seite 280f
[14] Margret Bunzel-Drüke: Vögel, in Naturnahe Beweidung und NATURA 2000, Seite 229
[15] Margret Bunzel-Drüke: Vögel, in Naturnahe Beweidung und NATURA 2000, Seite 231f
[16] Gerd Kämmer, Martina Kähler, Sabine Tischew: Orchideen, in Naturnahe Beweidung und NATURA 2000, Seite 262