Naturgarten
Erschaffe dein Stück Wildnis
Naturgarten
Erschaffe dein Stück Wildnis

Naturgarten – in Harmonie mit der Natur
Naturgärtner und Gärtnerinnen verfolgen eine neue Gartenphilosophie: gemeinsam mit der Natur, statt gegen sie. Im Naturgarten bieten heimische Pflanzen Lebensraum für bedrohte Tierarten. Auf Trockenmauern und Steinhaufen sonnen sich Eidechsen, im Teich tummeln sich Frösche & Libellen und Vögel finden geeignete Nistplätze und genügend Nahrung für ihre Jungen.
Wie viel Natur steckt in deinem Garten?

Der Naturgarten ist reich strukturiert und bietet vielen heimischen Pflanzen und Tieren einen Rückzugsort.

Im konventionellen Garten herrscht wenig Vielfalt. Schmetterlinge, Vögel und Co. finden hier kein geeignetes Zuhause.
Artenvielfalt geht auch im eigenen Garten
Unsere heimische Artenvielfalt ist bedroht. Die Krefelder Studie zeigt, dass die Gesamtmasse an Insekten in unseren Naturschutzgebieten in 30 Jahren um 70 Prozent zurückgegangen ist. Mit einem Naturgarten kannst du einen kleinen Beitrag zum Erhalt unserer biologischen Vielfalt leisten.
Sobald du beginnst, deinen Garten naturnah zu gestalten, ziehen ganz von selbst unzählige, teilweise bedrohte, Arten ein. Jede einheimische Pflanze ist Kinderstube und Futterquelle für Schmetterling, Wildbiene und Co. Es ist eine große Freude, die kunterbunte Vielfalt im eigenen naturnahen Garten direkt vor der Haustür zu beobachten.


Starte die Naturgarten-Transformation
Überlegst du den ersten Schritt in Richtung Naturgarten zu gehen? Keine Angst, dafür musst du deinen geliebten Stockrosen nicht gleich an den Kragen gehen. Gestalte doch zunächst eine Ecke deines Gartens um. Lege zum Beispiel auf einem Teil der Rasenfläche eine Wildblumenwiese an, errichte einen Steinhaufen für Eidechsen oder bepflanze ein Blumenbeet mit einheimischen Stauden.
Stück für Stück kannst du dich so an dein Naturparadies herantasten und vielleicht eine gute Mischung aus konventionellen und natürlichen Gestaltungselementen finden. Wichtig ist, dass du dich in deinem Garten wohlfühlst.
Wenn du direkt aufs Ganze gehen möchtest, kannst du deinen Garten aber natürlich auch ganz von Grund auf als Naturgarten konzeptionieren.
Einsteigertipps für deinen Garten findest du im Artikel: Naturnaher Garten – in 5 kleinen Schritten zum eigenen Naturparadies.
6 Gründe für einen naturnahen Garten

1. Artenvielfalt stärken
Durch den Natugarten hilft du heimischen Arten. Dadurch förderst du die Artenvielfalt.

2. Wasser sparen
Ständiges Gießen im heißen Sommern? Heimische Pflanzen kommen mit weniger Wasser zurecht.

3. Weniger Aufwand
Der Rasen wird zur Wildblumenwiese. Die wird in der Regel nur zweimal im Jahr gemäht werden.

4. Natur entdecken
Im Naturgarten gibt es ständig etwas zu entdecken. Ein Fest für große und kleine Naturforscher.

5. Naturerholung
In der Natur die Seele baumeln lassen. Im Naturgarten geht das auch bequem vor der eigenen Haustür.

6. Klima schützen
Der Naturgarten schont Ressourcen und bietet viele schattige Plätzchen. So hat er eine gute Klimabilanz.
Gestaltungselemente im Naturgarten
Der Naturgarten ist keinesfalls eine ungepflegte Wildnis. Uns bietet sich eine Vielzahl von Gestaltungselementen, die unseren naturnahen Garten zu einer ganz besonderen Lebensoase machen.

Wildblumenwiese
Die Wildblumenwiese ist mehr als nur eine einfache Bienenweide. Hier finden unsere Wildbienen, Schmetterlinge & Co nicht nur einen leckeren Snack sondern auch eine Kinderstube. Mit einer Wildblumenwiese stärkst du aktiv die Artenvielfalt.
Trockenmauer und Steinhaufen
Ein warmes Sonnenplätzchen oder eine Möglichkeit sich zu verstecken. Nicht nur Reptilien wie Eidechsen oder Schlangen finden Steinelemente im Garten super. Steinhaufen und Trockenmauer sind außerdem hervorragend geeignet um dem naturnahen Garten eine Struktur zu geben.


Naturteich
Wasser ist Leben. Ob Kinderstube für bedrohte Amphibien, Landeplatz für Libellen oder wertvolle Badestelle für Vögel – ein kleiner Naturteich schafft Vielfalt. Besonders in heißen Sommern kommen viele tierische Bewohner zum Trinken vorbei.
Sandbeet für Wildbienen
Bienen leben im Bienenstock? Für die domestizierte Honigbiene mag das stimmen. In Deutschland gibt es aber neben der Honigbiene fast 600 Wildbienenarten. Von denen leben die meisten als Einzelgänger. Viele bauen sich Brutröhren und brauchen dafür offene Bodenstellen. Die finden sie zum Beispiel im speziell angelegten Sandbeet.

Achtsamkeit – der Naturgarten als Lebensphilosophie
Im Naturgarten führen wir keinen Kampf mehr gegen die Natur. Wir sehen uns als Teil des Ökosystems. Wir nehmen uns die Zeit wahrzunehmen und zu entdecken.
Wie schön ist ein filigraner Schmetterling? Welcher Vogel singt in der Hecke? Was für eine Blume wächst auf der Wiese?

Der naturnahe Garten ermöglicht es uns, unsere Umwelt freundlich und mit allen Sinnen zu erkunden. In diesem Prozess lernen wir auch uns selbst besser kennen. Wir finden Freude und innere Ruhe in den kleinen schönen Dingen des Lebens.