Aurorafalter – der Schmetterling mit den orangen Flügeln
Wenn die Natur allmählich den Winter abschüttelt, erscheinen die Aurorafalter. Sie sind kleine Boten des Frühlings und der wiedererwachten Natur. Wir schauen uns den kleinen Falter genauer an.
Seien wir ehrlich, die Natur in großem Maßstab zu zerstören, finden die wenigsten Menschen gut. Dennoch hängt der Naturschutz in Deutschland zurück. Auf der Prioritätenliste stehen Maßnahmen zum Artenschutz meist hinter wirtschaftlichen Interessen. Zudem mangelt es an Geld und Menschen, die sich für die Natur einsetzen. Dabei profitieren wir alle von einer intakten Umwelt.
Die Krefelder Studie zeigt deutlich: Zwischen 1989 und 2016 hat der Bestand an Fluginsekten in Deutschland dramatisch abgenommen. Minus 76 Prozent betrug die Biomasse in den Fallen der Forscher. Die Zahlen wurden in deutschen Naturschutzgebieten erhoben.
Quelle: BMVU
Zwischen 1992 und 2016 hat Deutschland etwa 14 Millionen Brutvögel verloren. Auf dem Feld ist der Rückgang besonders groß. So brachen die Bestände von Kiebitz und Rebhuhn um 90 Prozent zusammen. Auch Arten der Feuchtwiese wie Bekassine oder Braunkehlchen verschwinden.
Quelle: Dachverband Deutscher Avifaunisten
Moore sind ein einzigartiger Lebensraum und bedeckten ursprünglich rund 5 Prozent der Gesamtfläche Deutschlands. Heute gibt es bei uns nur noch 3,6 Prozent Moorflächen. Von diesen wiederum werden 95 Prozent für Landwirtschaft, Forst und Infrastruktur entwässert.
Quelle: Greifswald Moor Centrum
Stand 2019 stehen nur 2,8 Prozent der deutschen Wälder unter Schutz und können sich natürlich entwickeln. Mit dieser Zahl verfehlt die Bundesregierung ihr selbstgestecktes Ziel bis 2020 fünf Prozent der Wälder nicht mehr forstwirtschaftlich zu bewirtschaften.
Quelle: Nabu
Überall kämpfen engagierte Menschen für den Erhalt der Artenvielfalt. Gerade auf der lokalen Ebene ist viel möglich. Von der Anlage von naturnahen Gärten, über den Austausch mit den zuständigen Ämtern bis hin zum Anlegen von Biotopen und deren Pflege. Oft ist es ein mühsamer Kampf. Immer mehr visionäre Projekte zeigen aber, dass vielerorts langsam ein Umdenken beginnt: Sowohl bei den Menschen, als auch in den Kommunen. Es liegt an jedem einzelnen, sich einzubringen und wichtige Entwicklungen anzustoßen.
Um Lebewesen zu schützen, müssen wir wissen, dass sie da sind. Leider verlieren immer mehr Menschen den Bezug zur Natur. Generation für Generation geht Wissen verloren, obwohl auch viele Städter eine tiefe Verbindung zur Natur als Erholungsraum spüren. Wissen zu vermitteln, ist ein wichtiger Schritt für ein gesellschaftliches Umdenken im Naturschutz.
Denn viele Arten sterben leise direkt vor unserer Haustür aus, nur bemerkt von ein paar Fachleuten. Sie bekommen nicht die selbe Aufmerksamkeit wie Nashörner in Afrika oder Orang-Utans in Borneo. Dabei ist eine kleine Wildbiene genauso schützenswert.
An dieser Stelle findest du unsere neuesten Artenportraits, mit denen du dein Fachwissen über die Natur Stück für Stück ausbauen kannst.
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